Klares Zeichen für Toleranz, Zusammenhalt und Verantwortung!
Am 22. November 2024 lud der Ortsverein Ratekau zu einer Lesung ein. Lena Johannson stellte Passagen aus ihrem biografischen Roman Die Malerin des Nordlichts vor. Erzählt wird darin die Lebensgeschichte von Signe Munch. Bis zur Pause ging es um die Kunst und das schwere Erbe einer Malerin, deren Onkel Edvard Munch heißt. Im zweiten Teil stand dann Signes Engagement gegen die Nazis im Mittelpunkt.
Lässt sich die Verantwortung für die eigene Freiheit an die Politik übertragen? Wer, wenn nicht jeder einzelne selbst, soll für Demokratie, Toleranz und eine offene Gesellschaft einstehen? Diese Fragen wurden anschließend aus dem Roman ins echte Leben geholt. Sprecherin Anna Beythien erzählte von den ersten in der Gemeinde verlegten Stolpersteinen, Sprecher Philipp Einfeld hatte sofort passende Fotos zur Hand. Wie steht es um unsere Gesellschaft, wenn solche Mahnmale beschmiert oder gar aus dem Boden gerissen werden?
Der Vorstand hatte für Getränke und selbstgebackene Köstlichkeiten gesorgt. Damit und mit reichlich Gesprächsstoff zog sich die Veranstaltung im Familienzentrum Ratekau weit in den Abend hinein.
I. Ottinger